Vorgestellt: Koreanischer Gimbap
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Gimbap! Schon mal gehört? Die beiden Foodblogger Matthias und Ryusei haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt der koreanischen und japanischen Küche auch hier in Deutschland unter uns Reishungrige zu bringen. Da dürfen Reisrollen selbstverständlich nicht fehlen. Daher stellt euch Matthias hier den beliebten koreanischen Snack "Gimbap", auch "Kimbap" genannt, vor.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Gimbap?
- Wann ist die beste Zeit, um Gimbap zu genießen?
- Was ist der Unterschied zwischen Gimbap und Sushi?
- Wie macht man Gimbap?
- So gelingt der beste Reis für Gimbap
- Koreanisches Seegras – Gim
- Diese Geräte solltest du für die Herstellung von Gimbap verwenden
- Verschiedene Arten von Gimbap
- Klassisches Gimbap
- Thunfisch Gimbap
- Kimchi Gimbap
- Gemüse-Gimbap
- Rindfleisch Gimbap
Was ist Gimbap?
Gimbap ist die koreanische Reisrolle, die aus Gim (getrocknetes Seealgenblatt, die japanische Bezeichnung ist Nori), gekochtem Klebreis und verschiedenen anderen Zutaten wie Gemüse, Fleisch und Fisch hergestellt wird. Eigentlich gibt es keine feste Regel, was eine Gimbap Rolle beinhalten soll, es kommt vielmehr auf den Koch und seine Gäste an, welche Zutaten in der Runde beliebt sind und welche weniger. Deshalb kann Gimbap auch ein perfekter Snack für wählerische Esser:innen, Vegetarier:innen oder Fleischliebhaber:innen sein.
Überrasche deinen Liebsten doch mit einem romantischen Picknick und bereite ein paar koreanische Reisrollen vor. Sie lassen sich nämlich leicht transportieren und natürlich kalt genießen.
Wann ist die beste Zeit, um Gimbap zu genießen?
Gimbap ist ein typisches Picknickessen in Korea. Es eignet sich ideal für unterwegs, zu Veranstaltungen oder auch ganz einfach für Zuhause, um hungrige Mäuler zu stopfen. In Korea wird Kimbap auch gerne zu großen Buffets serviert, denn wirklich jeder Gast ist mit dieser Speise zufrieden.
Gimbap ist lecker, sättigend und leicht zu verpacken. Manche Leute wickeln die ganze Rolle in Aluminium- oder Papierfolie und wieder andere schneiden Gimbap in bissgerechte Stücke.
Ich bereite mir Gimbap manchmal für meinen Arbeitstag vor, denn Gimbap gibt dir neben jeder Menge Energie auch den einen oder anderen neidischen Blick deiner Kolleg:innen.
Was ist der Unterschied zwischen Gimbap und Sushi?
Gimbap ist nicht zu verwechseln mit Sushi, denn Sushi ist ein japanisches Gericht, das vorwiegend mit Fisch und Meeresfrüchten zubereitet wird. In Sushi finden sich nie mehr als 2 Zutaten (zusätzlich zu Reis und Seegras), hingegen eine richtige Gimbap-Rolle mit mindestens 5 Zutaten gefüllt wird.
Außerdem unterscheiden sich Sushi und Gimbap in der Zubereitung des Reis. Sushi-Reis wird mit Essig gewürzt, während Gimbap-Reis normalerweise nur mit Sesamöl und Sesamkernen verfeinert wird. Traditionelles Sushi wird darüber hinaus meist mit rohem Fisch wie Thunfisch, Lachs und Meeresfrüchten, z.B. Jakobsmuscheln, zubereitet. Stattdessen basiert Gimbap auf der Vielfalt unterschiedlicher Füllungen, die aus Gemüse, Fleisch, Fisch und Kräutern bestehen.
Als Füllungen für Gimbap dienen in der Regel gekochte oder konservierte Zutaten wie Dosenthunfisch, Kimchi, gegrilltes koreanisch mariniertes Fleisch, Schinken, Käse, Fischkuchen, Karotte, Paprika, koreanischer Rettich (gelb eingelegter Rettich), Spinat, Lotuswurzel, gewürzte Klette, Mayonnaise, Ei und viele weitere.
Wie macht man Gimbap?
Im Grunde genommen ist es gar nicht schwer, Gimbap zu rollen, du benötigst für den Anfang etwas mehr Zeit und Nerven, die aber mit Übung schnell verfliegen.
Wir brauchen zunächst einmal Gim (getrocknetes Seegras). Viele kennen es unter dem japanischen Namen „Nori“, unterscheiden tut es sich aber auch nur im Namen. Eine weitere wichtige Zutat ist gekochter Klebreis (=Bap). Dieser wird am besten im Reiskocher zubereitet, denn da gelingt er einfach am besten. Den Reis musst du nach dem Kochvorgang mit Sesamöl verfeinern und ihn dann abkühlen lassen. Bitte verwende KEIN Reis- oder Sushiessig, denn das hat im Gimbap nichts zu suchen und verfälscht den Geschmack!
So gelingt der beste Reis für Gimbap
Als Reis wird in der Regel kurzkörniger weißer Reis (auch Klebreis) verwendet. Du kannst diesen auch mit gesünderen kurzkörnigen Sorten wie braunem und schwarzem Reis kombinieren. Der Reis wird dann mit etwas weniger Wasser als üblich aufgekocht, damit dieser nicht zu weich wird. Ebenso solltest du frisch gekochten Reis für dein Gimbap verwenden. Der gekochte und noch heiße Reis wird dann mit Sesamöl, Salz und am besten gemahlenen Sesamkörnern verfeinert. Bitte verwende keinen Reis-Essig. Nach einer Geschmacksprobe und individuellen Geschmacksanpassungen sollte der Reis bedeckt abkühlen.
Ich empfehle dir einen Reiskocher oder einen Druckkochtopf zu benutzen. Der Reis sollte perfekt gekocht werden, und das gelingt mit einem Reiskocher jedes Mal. Ein einfacher Reiskocher wird dir am Ende Kosten, Nerven und Zeit sparen.
Koreanisches Seegras – Gim
Südkorea ist bekanntermaßen der größte Hersteller und Exporteuer von Seegras. Wenn du richtig gute Seealgen und Seegras essen möchtest, dann kaufe dir koreanische Marken. Das Gim (im verbreiteten Sprachgebrauch und in japanischer Sprache auch „Nori“) kannst du bereits fertig abgepackt kaufen. Ich empfehle dir die Algenblätter nur im Internet oder im ost-asiatischen Supermarkt zu kaufen.
Diese Geräte solltest du für die Herstellung von Gimbap verwenden
Gimbal nennt sich im koreanischen die Rollmatte, die du auch für normale Maki-Sushi Rollen verwendest. Diese wird auf jeden Fall benötigt, zudem ist der Preis dieser Matten sehr gering.
Wie bereits erwähnt, ist ein Reiskocher sehr hilfreich, um den Reis perfekt zu kochen. Dieses Küchengerät kostet nicht viel Geld und du kannst ihn jedes Mal benutzen, wenn du den besten Reis essen möchten. Spare dir also Zeit und investiere in einen Reiskocher.
Ein scharfes Messer benötigst du am Ende des Rollvorgangs, wenn du die Rollen in mundgerechte Stücke schneiden möchtest. Ein stumpfes Messer ist ein totaler Gimbap-Killer.
Verschiedene Arten von Gimbap
Es gibt hunderte Variationen von Gimbap. Durch Kombination verschiedener Zutaten entstehen vollkommen individuelle Speisen. Wenn Du einmal nach Korea reist, findest du an vielen Ecken kleine Gimbap Geschäfte, die dir das Gimbap frisch zubereiten. Hier sind die beliebtesten Gimbap-Varianten.
- Gemüse-Gimbap
- Rundfleisch Gimbap
- Schweinefleisch Gimbap
- Thunfisch Gimbap
- Käse-Gimbap
- Kimchi Gimbap
- Klassischer Gimbap, die am verbreiteste Version
Klassisches Gimbap
Für das klassische Gimbap benötigen wir gedämpfte Möhrensticks, dünn und nur sehr leicht angebratene Omeletts, gelb eingelegten Rettich (gibt es fertig zu kaufen), etwas Kohl-Kimchi und mit blanchierter, mit Sesam Öl verfeinerter Spinat.
Auf unserer Seite findest du das genaue Gimbap Rezept!
Jetzt benötigst du nur noch eine Rollmatte für Sushi Rollen und los geht’s.
Weitere Zutaten und Kombinationen lassen jedes Gimbap anders schmecken. Probiere einfach aus und finde deine Lieblingsvariante. Ich empfehle dir zum Beispiel Dosenthunfisch mit Mayo und fein gehackten Zwiebeln oder angebratenes Kimchi mit angebratenem dünnen Schweinebauchscheiben, Spinat und Rettichsticks.
Thunfisch Gimbap
Thunfisch Gimbap ist sehr beliebt in Korea. Es wird einfach mit Dosenthunfisch und Mayonnaise zusammengerollt. Dazu kannst du noch Zwiebeln und Kräuter einbauen. Wer Mayo mag, der soll sich direkt ein Thunfisch-Gimbap zubereiten.
Kimchi Gimbap
Kimchi Gimbap gehört ebenfalls zu den absoluten Klassikern. Kimchi ist hierbei der Hauptbestandteil der Rolle und wird entweder frisch oder gebraten eingerollt. Dazu kommen noch Zutaten wie gebratenes Fleisch, frische Salatblätter oder Rettich.
Kimchi ist eine essentielle Beilage in der koreanischen Küche, die weltbekannt ist. Mit Leichtigkeit kannst du dir dein eigenes Kimchi herstellen. Ich zeige dir hier, wie es geht.
Gemüse-Gimbap
Bei diesem Kimbab wird jede Form von Fleisch und Fisch verzichtet. Meist werden 5 Gemüsesorten verwendet. Neben Paprika, Gurken und Möhren kommen hier auch Spinat, eingelegter Rettich, pikante Saucen und frische Salatblätter hinein. Ein Traum für jeden Vegetarier:innen und Veganer:innen.
Rindfleisch Gimbap
Rindfleisch in Reisrollen? Das passt wie die Faust aufs Auge. Hierbei wird nicht irgendein Rindfleisch verwendet, sondern das weltberühmte Bulgogi, welches mit Sojasauce mariniertes Rinderfilet ist und über heißem Feuer angebraten wird. Das Bulgogi kommt anschließend mit zum Beispiel Kimchi, Zwiebel und frischen Salatblättern in die Gimbap-Rolle. Das ist ein wahrer Geschmacksgasmus, ein Muss für jeden Fleischliebhaber.
Möchtest du mehr koreanische Rezepte ausprobieren und dich über die koreanische Küche informieren? Dann schaue gerne auf unserem Foodblog vorbei, der mittlerweile zu den größten asiatischen Foodblogs im deutschsprachigen Raum zählt.
Ich freue mich auf deinen Besuch!
Matthias